Im Herbst und Winter fällt die Dämmerung genau in die Zeiten des Berufsverkehrs. Dadurch steigt die Gefahr von Wildunfällen, denn Rehe, Wildschweine und Co. suchen in den Stunden der Dämmerung nach Futter.
Unsere Tipps, wie Sie Wildunfälle vermeiden können:
- In Gebieten, die mit Wildwechsel-Schildern gekennzeichnet sind und generell in der Nähe von Wäldern und Feldern heißt es: Runter vom Gas. Seien Sie jederzeit bremsbereit. Wer beispielsweise mit Tempo 60 statt 80 fährt, verkürzt den Bremsweg um über 30 Meter.
- Machen Sie sich bewusst, dass die tief stehende Sonne die Sichtverhältnisse erschwert und zu längeren Reaktionszeiten führt.
- Beachten Sie, dass u.a. feuchtes Laub, Schneematsch oder Blitzeis auf der Straße den Bremsweg verlängern. Passen Sie daher Ihre Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse an.
- Beobachten Sie die Fahrbahnränder genau.
- Quert ein Reh oder Wildschwein die Straße, sollten Sie bremsen, hupen und abblenden. Auf diese Weise wird das Tier nicht geblendet und kann noch einen Fluchtweg finden.
- Wildschweine, Hirsche und Rehe sind selten allein unterwegs. Wenn ein Tier über die Fahrbahn läuft, können weitere folgen. Warten Sei daher, bevor Sie weiterfahren.
- Ist eine Kollision trotz Vollbremsung nicht mehr zu vermeiden, ist das besser, als ein riskantes Ausweichmanöver zu unternehmen. Der Aufprall auf einen Baum oder eine Kollision mit dem Gegenverkehr haben in der Regel schwerwiegendere Folgen als der Zusammenstoß mit einem Wildtier.
- Melden Sie jeden Wildunfall der Polizei. Auch angefahrene und verletzte Tiere muss aufgespürt und ggf. behandelt werden. Für die Schadenabwicklung mit der Versicherung ist eine bestätigte Unfallmeldung Voraussetzung.
- Fassen Sie aber angefahrenes Wild auf keinen Fall an. Das Risiko für Verletzungen durch ein letztes Aufbäumen des Tieres und auch für Infektionen ist hoch.